Sonntag, 1. April 2018

Sonderteil Fremdgehen

Erfolgreiches Fremdgehen will organisiert sein. Deshalb ist es auch für den betrogenen Partner wichtig zu wissen, was jemand be­ach­ten muss, der unbemerkt in fremden Bet­ten sein Unwesen treiben will. Wenn also die folgenden Punkte auf ihre Beziehung zu­tref­fen, dann geht Ihr(e) Partner(in) mit hoher Wahrscheinlichkeit fremd. Um die Ge­dan­ken­gänge eines Fremdgehenden besser ver­­ste­hen zu können, ist es notwendig sich in des­sen Lage zu versetzen. Stellen Sie sich al­so vor, Sie wollten Ihre(n) Partner(in) be­trü­gen.
Zum er­folg­reichen Fremdgehen sind fünf Dinge er­forderlich:
  1. Zeit
  2. Geld
  3. Gelegenheit
  4. Ein schneller Wagen
  5. Ein Quartier/Treffpunkt

Zeit
Zum Fremdgehen benötigt man Zeiträume, die nicht vom Partner oder anderen Personen über­wacht werden können. Der erfolgreiche Fremdgeher tut selbiges deshalb immer tags­über, weil es viel einfacher ist während des Tages für ein paar Stunden zu verschwinden, als über Nacht.
Wenn Sie über Nacht fremdgehen wollen, dann brauchen Sie einen plausiblen Grund, um außer Haus zu übernachten, z.B. eine Ge­schäfts­reise. Dabei entstehen jedoch zwei Pro­­bleme: Zunächst könnte Ihr(e) Partner(in) im Ho­tel wo Sie abgestiegen sind anrufen. Sie müssen also wirklich dorthin fah­ren, wo Sie zu sein vorgeben, auch wenn Sie nicht selbst ans Telefon gehen, damit wenigstens das Hotelpersonal Ihre Anwesenheit be­stä­tigt. Achten Sie aber darauf, dass nicht ver­se­hent­lich ihre Lieb­schaft das Telefonat ent­ge­gen­nimmt. Wenn Sie glauben, dass dies nicht notwendig sei, weil Sie im Han­dy­zeit­alter prinzipiell überall sein können wenn das Te­le­fon klingelt, dann sollten Sie be­den­ken, dass ein klingelndes Handy den Ge­schlechts­akt empfindlich stört und Sie außer­dem pro­blemlos zu orten sind, solange Ihr Handy ein­geschaltet ist. Schalten Sie beim Fremd­ge­hen daher immer Ihr Mobil­gerät aus. Dann könnte Ihr(e) Partner(in) sich spontan ent­schließen Ihnen nachzureisen. Was dabei alles passieren kann, mag sich jeder selbst aus­malen.
Sich tagsüber für ein paar Stunden frei zu ma­­chen, ist weit weniger aufwendig. Sie kön­­nen z.B. nach der Arbeit noch irgend­einer Freizeitaktivität nachgehen, möglichst etwas, was Ihr Partner überhaupt nicht leiden kann und wo er oder sie garantiert nicht mit­kom­men will. Günstig ist es, wenn Sie einem Beruf nachgehen, bei dem Sie häufig außer­halb der Firma unterwegs sind, z.B. als Taxi­fah­rer oder als Büro­mit­ar­beiter im Außen­dienst, u.a. um Kunden zu besuchen. Dass bei einem Kundengespräch ein ein­ge­schal­te­tes Handy stört, versteht sich von selbst. Versuchen Sie aber nicht den alten Trick mit den Überstunden, sondern treffen Sie ihr Verhältnis lieber am Vormittag oder in der Mit­tagspause. Wenn Sie dann wirklich mal Überstunden machen müssen, kann ihr Part­ner Sie problemlos auf ihrem Diensttelefon am Arbeits­platz erreichen.

Geld
Fremdgehen ist kostenintensiv. Aller­dings soll­ten Sie Ihrem/-r Liebsten keine auf­fäl­li­gen Geschenke machen. Ehepartner mer­ken so was! Sie brauchen jedoch Geld für ein Hotelzimmer, für Fahrtkosten und eventuell für gemeinsame Essen. Quittungen sollten Sie möglichst gleich vernichten. Sorgen Sie da­für, dass Ihr ständiger Partner nicht über ihr Einkommen Bescheid weiß und Sie ir­gend­wo Geld zurücklegen können für solche Sonderausgaben. Wenn Sie ein gemeinsames Konto haben, dann lassen Sie Ihr Gehalt zu­nächst auf ein anderes Girokonto überweisen und dann erst auf das gemeinsame Konto. Dass auf dem Weg ein paar hundert Euro abgezweigt werden, merkt Ihr Partner nicht un­bedingt.

Gelegenheit
Um Fremdzugehen muss man natürlich je­manden des anderen (oder eigenen) Ge­schlech­tes kennen lernen. Mit jemandem aus dem Bekanntenkreis fremd zu gehen ist einer­­seits riskant, weil der/die Ehe­part­ner da­rauf auf­merksam werden könnte(n). An­de­rer­seits schöpft niemand Verdacht, wenn Sie zu­sam­men gesehen werden, weil ja jeder weiß, dass Ihre Familien sich gut verstehen. Mit je­man­dem aus dem Büro ein Verhältnis an­zu­fan­gen ist vor allem dann pro­ble­ma­tisch, wenn die Kollegen davon Wind be­kom­men oder wenn die Beziehung in die Brü­che geht. Tratsch ist da praktisch vor­pro­gram­miert. Über­haupt empfiehlt es sich, um Tratsch zu ver­meiden, einen verheirateten Fremd­­geh­part­ner auszuwählen. Vor allem Sing­le­­män­ner neigen dazu mit ihrer Erobe­rung an­zu­ge­ben, während ein verheirateter Mann die Klappe halten muss, will er seine Ehe nicht ge­­­fährden. Wählen Sie zum Fremd­gehen mög­­lichst je­man­den der nicht aus Ihrem di­rek­ten Umfeld stammt, vielleicht aus der Nach­­­barfirma oder jemanden, den sie aus dem Linienbus kennen. Im Internet gibt es auch sogenannte Seitensprungagenturen, die bei der Partnersuche behilflich sind, aber las­sen Sie sich nicht beim Surfen erwischen. Kon­takte zum Fremd­geh­partner können via Handy oder eMail erfolgen, aber speichern Sie Mailadressen und Handy­nummern mög­lichst nicht ab, zumindest nicht unver­schlüs­selt, und löschen Sie hin und wieder auch den Handy­speicher für ab­ge­hen­de Gespräche und den Postausgangsordner ihres PCs.

Ein schneller Wagen
Treffen Sie sich mit ihrem Verhältnis niemals direkt dort, wo Sie oder der/die andere woh­nen. Fahren Sie mindestens immer ans andere Ende der Stadt oder in einen Nachbarort. Ge­nau deshalb brauchen Sie einen fahrbaren Untersatz, damit Sie in kurzer Zeit größere Ent­fernungen im regionalen Umfeld zurück­le­gen können. Auf den öffentlichen Nah­ver­kehr können Sie nur bauen, wenn Sie in ei­nem Ballungsraum wohnen. Vermeiden Sie alle Orte, wo sie Bekannte treffen könnten. Parken Sie Ihren Wagen auch niemals direkt vor einem Hotel oder Restaurant.

Quartier/Treffpunkt
Vermeiden sie es einen Fremdgehpartner in ihre Wohnung mitzunehmen, auch wenn sie Single sind und alleine leben. Treffen sie sich wenn möglich in einem Hotel. An den Bahnhöfen oder in Messezentren von größe­ren Städten sowie an Flughäfen gibt es Ho­tels, wo sie ein Zimmer auch stun­den­wei­se tags­über anmieten können. Gedacht ist so was eigentlich für Durchreisende, die meh­rere Stunden auf ihren An­schluss warten müs­sen und in der Zwischenzeit etwas schla­fen wollen. Wenn es in ihrer Nähe kein ge­eig­­ne­tes Hotel gibt, dann müssen sie wohl oder übel ein Zimmer für die ganze Nacht an­­­mie­ten. Niemand sagt aber, dass sie wirk­lich über Nacht bleiben müssen. Neuerdings gibt es auch sogenannte 24/7 Hotels, also Hotels in die man rund um die Uhr an sie­ben Tagen in der Woche automatisch einchecken kann. Der Vorteil ist, dass man beim Zimmer an­mieten relativ unbeobachtet ist, nachteilig ist jedoch, dass mit Kre­dit­karte etc. bezahlt werden muss, wodurch man natürlich Spuren hinterläßt. Eventuell kann man das ver­mei­den, indem man sich eine Prepaidkarte einer der großen Kartengesellschaften besorgt.
Als Mann fällt ihnen die Aufgabe zu das Zim­­­mer anzumieten und möglichst bar im voraus zu be­zahlen, falls sie danach schnell ab­reisen müssen. Noch besser wäre es, wenn beide Fremd­geh­part­ner unabhängig von­einander je ein Zimmer im selben Hotel und möglichst auf der selben Etage anmieten würden. Ver­nich­ten sie aber die Quit­tung bevor sie nach Hause gehen und nehmen sie keine Visitenkarten des Hotels mit. Wenn sie unbedingt die Telefonnummer des Hotels brauchen, stecken sie einen Ku­gel­schreiber oder ein Streichholzheftchen ein. Sie können dann immer sagen, dass dies ein Werbegeschenk gewesen sei. Speichern sie Telefonnummern des Hotels oder ihres Partners keinesfalls in ihrem Handy ab, und wenn doch, verschlüsseln sie die Daten sorg­fältig. Al­ter­nativ können sie auch auf Dauer ein mö­blier­tes Zimmer mieten (die Miete bar be­zahlen!) oder sich in der Woh­nung eines Freundes treffen. Be­den­ken sie aber: Je we­ni­ger Mitwisser, desto besser. Notfalls geht auch ein Quickie in der Ab­stell­kammer.
Duschen sie nach dem Geschlechtsakt und ach­ten sie darauf, dass sich keine Haare, Lip­pen­stiftspuren oder ähnliches an ihrer Klei­dung befinden. Meiden sie starke Parfüms und Rasierwasser. Lassen sie nichts im Ho­tel­zimmer liegen, zahlen sie bar statt mit Kar­te und hinterlassen sie auf keinen Fall ihre pri­va­te Haustelefonnummer. Als Adres­se geben sie ihre Büroanschrift an. Nehmen sie keine Gegenstände mit nach Hause, die auf eine außereheliche Beziehung schließen lassen, z.B. Reizwäsche, Sexspielzeug etc. Wenn es nicht anders geht, deponieren sie solche Sachen in einem Bankschließfach.
Wenn sie sich ohne Sex zu haben treffen wol­len, tun sie dies an einem alltäglichen Ort. Wenn sie jemand mit einem/-r fremden Mann/Frau in einem schicken Nobel­re­stau­rant sieht, wird er oder sie sich wundern. Wenn sie ein Mann sind und die Be­ob­ach­te­rin zufällig eine Freundin ihrer Ehefrau ist, wird sie diese mit Si­cher­heit in Kennt­­nis set­zen. Sollte es ein guter Freund ihres Mannes sein, wäh­rend sie weiblichen Ge­schlechtes sind, dann kann es passieren, dass dieser Freund ver­sucht sie zu erpressen, um mit ihnen ins Bett zu steigen.
Treffen Sie sich mit ihrer Zweit­liebe besser in einem Selbst­be­die­nungs­restaurant in ir­gend­­einem Kauf­haus oder Supermarkt. Das sieht nicht nach einer Liebschaft aus und not­falls können sie be­haup­ten, sie hätten sich nur zufällig mit einem/-r unbekannten Her­ren/Dame an ihrem Tisch unter­hal­ten. Und ge­nerell sollten sie Körperkontakt in der Öffent­lichkeit ver­mei­den. Auch dabei könn­ten sie beobachtet wer­den.
Im übrigen gilt: Wiegen sie ihren Partner in Sicherheit. Als Mann sollten sie mit ihrer Frau lange, tief­schür­fende Gespräche führen; das gibt Frauen ein gutes Gefühl und ver­treibt das Misstrauen. Machen sie ihrer Ehe­frau auf keinen Fall teure Geschenke, die nur ihr Miss­trauen anheizen. Als Frau haben sie es ein­­­facher: Sie brauchen nur häufiger als sonst mit ihrem ständigen Partner Sex zu haben. Männern ge­nügt das fast immer.

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